Bleib Auf Recht – 2. Fotoausstellung

bleib_auf_recht_ausstellung

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2. Fotoausstellung HebelHalle SOUSOL

BLEIB AUF RECHT

29.4. – 25.5.2015

Vernissage, Mittwoch, 29.4. um 19.00 Uhr

 
Finissage, Montag, 25.5. um 11.00 Uhr
 
Öffnungszeiten: Do-Fr 17.00 – 21.00 Uhr
 
AUSSTELLENDE FOTOGRAFEN:
 
– Christian Buck
– Alexander Ehhalt
– Bernhard Eisnecker
– Thomas Kaufmann
– Gülay Keskin
– Markus Kaessler
– Gabi Kaiser
– Günter Krämmer
– Oliver Mezger
Amateure: Michael Ryll, Bernhard Fauser
 

„New York Polaroids“

 
Fotografien von Alexander Ehhalt
Meine New York Polaroids entstanden auf meinen Streifzügen durch New York City mit einer selbst gebauten Holzbox mit winzig kleinem Loch (Pinhole) statt Objektiv, auch Kamera Obscura genannt.
Die Motivausschnitte sind spontan und geschätzt, ebenso wie die Belichtungszeiten. Bei der Aufnahme entsteht zum Polaroid gleichzeitig ein Negativ, welche ich für meine Vergrößerungen verwendet habe.

  • Flatiron Building
  • Brooklyn Bridge
  • Bryans Park
  • Rockefeller Center
  • Brooklyn Bridge
  • Chrysler Building
  • Brooklyn Bridge
  • Patricks
  • Rockefeller Center-6th Ave
  • City Hall
  • Radio City

Alle Aufnahmen sind lichtecht auf mattem Fließpapier ausbelichtet und aufgezogen, inklusive Eisen-Rahmen, Holzrückwand und auf Wunsch mit Bilderglas erhältlich.
 

„polaroids“

 
Fotografien von Bernhard Eisnecker
ausgestellt werden polaroidaufnahmen in farbe und s/w.
zum thema bleib aufrecht eine art hommage an dieses einzigartige ( im wahrsten sinne des wortes )und authentische originalmaterial und verfahren …..
zum einen wirklich kleine originale ( 7×10 cm – deswegen die lupen ) und einige vergrößerungen auf schwarzweissmaterial. dazu stellen wir ein paar polaroidkameras und zubehör dazu, zur verdeutlichung und anschauung
 

“Heimat”

 
Fotografien von Oliver Mezger
Die Geschichte des amerikanischen Militärs in Heidelberg beginnt mit der Einnahme der Stadt durch die US-Truppen im März 1945. Nach Kriegsende wurden in der Stadt nach und nach diverse Zentralen von unterschiedlichen US-Truppenteilen errichtet.?Von 1952 bis 2013 war in Heidelberg das Europa-Hauptquartiers der United States Army Europe (USAREUR) untergebracht – ebenso wie der Sitz des NATO-Landhauptquartiers Mitteleuropa.
Die amerikanischen Militär-Areale, bestehend aus mehreren Kasernen, Wohnsiedlungen, einem Krankenhaus und einem Militär-Flughafen waren mit einer Gesamtgröße von rund 180 Hektar auch flächenmäßig sehr umfangreich. Jahrzehntelang war Heidelberg die Heimat von vielen amerikanischen Armeeangehörigen und deren Familien – bis zu 16.000 lebten in der Stadt, die in dieser Zeit von rund 112.000 auf über 150.000 Einwohner (Stand 2013) gewachsen ist.
Im Jahr 2009 kündigten die Amerikaner an, das Hauptquartier ihrer Streitkräfte in Wiesbaden neu zu errichten und den Standort Heidelberg, der über verschiedene Quartiere im Stadtgebiet verteilt war, komplett aufzugeben. Mit diesem Beschluss wurde eine Ära beendet, welche die Stadt sowohl in ihrer gesellschaftlichen Struktur als auch in ihrer städtebaulichen Entwicklung mehr als 65 Jahre lang geprägt hatte.
Diese Ankündigung war ein Schock für viele Bürger der Stadt– ob sie nun der Armee zugehörig waren oder nicht. Einige Branchen befürchten Verluste, wenn die US-Militärangehörigen nicht mehr als Kunden und Konsumenten für unterschiedliche Nachfragen und Dienstleistungen zur Verfügung stehen. Die Stadtverwaltung bezifferte damals den zu erwartenden Kaufkraftverlust auf ca. 10 Mio. € im Einzelhandel, 5 Mio. € in der Gastronomie und ca. 30 Mio. € im Handwerk. Als der Beschluss zum vollständigen Abzug gefasst wurde, waren in den Heidelberger Standorten noch ca. 9.000 Soldaten und Zivilbeschäftigte untergebracht.
Viele Amerikaner, die einen Großteil ihres Lebens in Heidelberg verbracht haben, fühlten sich hier beheimatet. „Patrick Henry Village, das war Klein-Amerika“, beschrieb ein Army-Angehöriger seine Erinnerungen und Gefühle – stellvertretend für viele andere, die Ihren Lebensmittelpunkt in Heidelberg entwickelten.
In der Nachkriegszeit und in der Aufbauphase der US-militärischen Einrichtungen wurden noch verhältnismäßig offene Strukturen gepflegt, die Armeeangehörigen waren im Stadtbild präsenter; die Architektur und die Quartiere der Armee waren weniger abgeschottet – Heidelberg wurde durch die Amerikanersehrstarkgeprägt. AlsSymbolderNähezurStadtgesellschaftwurdebeispielsweisejedes Jahr ein deutsch- amerikanisches Volksfest gefeiert – bis dieses sich aufgrund der Sicherheitslage nach den Anschlägen vom 11.September 2001 und der damit verbundenen Gefahr von weiteren Terrorakten zuerst den Standort wechselte und schließlich komplett gestrichen wurde.
Die weiter ausgebauten Sicherheitsvorkehrungen schufen nach und nach Distanz – Während die Soldatinnen und Soldaten statt in Uniform zunehmend in Zivil unterwegs waren, wurde der militärisch prägende Charakter der amerikanischen Einrichtungen immer stärker betont.
Im Jahr 2014 wurden in Heidelberg die letzten der über das gesamte Stadtgebiet verteilten Areale der Bundesanstalt für Immobilienaufgaben übergeben. Bis sich in diesen Konversionsflächen neue, zivile Nutzungskonzepte und Stadtstrukturen entwickelt haben werden, werden noch Jahre vergehen – Die Ausarbeitung der unterschiedlichen städtebaulichen Planungen und Entwicklungen unter Einbeziehung verschiedener Bürgerbeteiligungsverfahren zu den Konversionsflächen lief an, wird aber bis zur Umsetzungsreife sehr viel Zeit benötigen.
Die verlassenen Anlagen definieren sich aktuell immer noch durch die starken Abschottungen und Sicherheitseinrichtungen. Nach wie vor schaffen diese verlassenen Barrieren den Zustand einer nicht vorhandenen Erreichbarkeit der ehemaligen Heimat der US-Army. Die zivile Umgebung rückt immer weiter an die aufgegebene Heimat heran – Kein Sicherheitsdienst sorgt für den früher vorhandenen Respektabstand. Das führt dazu, dass im momentanen Schwebezustand die Einschnitte, Abgrenzungen, Zäune und Absperrungen vor den Geistersiedlungen stärker als früher spürbar sind.
In meiner Arbeit steht der Zaun, die Barriere, die Abschottung der nicht mehr funktionierenden Heimat für das X. Hier wird die Distanz, die Unerreichbarkeit trotz der räumlichen Nähe spürbar und erzeugt in Kombination mit dem Wissen um die verlassenen Orte Irritation.?Zudem kann das X als durchstreichendes, auslöschendes Element gelesen werden – der Ort lebt nicht mehr, er beheimatet keine Menschen mehr und ist somit seiner zentralen Bedeutung und seiner Seele beraubt. Alle kulturellen, sozialen und gesellschaftlichen Funktionen, welche identitätsprägend sind und somit eine Grundvoraussetzung für das Vorhandensein einer Heimat darstellen, sind verschwunden – die Heimat existiert nicht mehr ! – deshalb HXXeXimXaXtXX!
Die Fotoserie ist in den Wintermonaten zum Jahresbeginn 2015 aufgenommen und besteht aus insgesamt 18 Arbeiten.
Die Präsentation im Querformat 100 x 70 cm erfolgt klassisch als gerahmter und mit Passepartout versehener Fine-Art-Print.
 

“Jesusbilder”

 
Fotografien von Gülay Keskin
Gülay Keskin betreibt das Atelier für Kunstfotografie in Heidelberg, ist ausgebildete Fotografen Meisterin und Fotokünstlerin. Ihre themenbezogenen Bildzyklen beschäftigen sich mit dem Habitus sozialer Gruppen.
 

“shadows on concrete”

 
Fotografien von Markus Kaessler
über die Arbeiten:
Die Beschaffenheit des Werkstoffes Beton lässt in Verbindung mit Licht Räume entstehen, die frei von geographischen Faktoren zu sein scheinen. Es entstehen Fotografien, die sich nicht lokalisieren lassen und die durch die gefühlte Absenz kultureller Zugehörigkeit die Freiheit besitzen, unvoreingenommen betrachtet werden zu können. Menschen in Wien können sie in der selben Art und Weise erleben wie die Menschen in Havanna oder Antananarivo. Diese Loslösung von wertender kultureller oder religiöser Aufladung eines Ortes und die radikale Reduktion auf die Materialiät im Zusammenspiel mit Licht zeigt Analogien auf, die Grenzen überschreiten. Jeder auf den Fotografien zu sehende Ort ist dadurch Heimat und Fremde zugleich. Der Ursprung verliert an Bedeutung und es stellen sich Fragen: bewegen wir uns in einer global austauschbare uniformen Realität ? Falls ja, finden Begriffe wie Heimat dann ohnehin nur im Kopf statt ? Was passiert, wenn ich Heimat nicht mehr zuordnen kann ? Die Serie versucht durch Reduktion eine Annäherung an eine nicht konkret greifbare,abstrakte Dimension des Heimatbegriffes. Sie spielt mit Vorurteilen und stereotypen Vorstellungen von Orten, die Menschen in sich tragen; als fotografische Verbindung der sich gegenseitig bedingenden Gegensätze Heimat und Fremde. Zu sehen sind Lochbildfotografien aus Deutschland, Spanien, Madagaskar, Brasilien, Cuba und Israel.
about me:
Markus Kaesler wurde 1977 in Essen geboren. Er lebt in Heidelberg und arbeitet international. Seine Arbeitsschwerpunkte sind die freie künstlerische Fotografie und die Bühnenfotografie. Seine Arbeiten entstehen meist seriell über einen längeren Zeitraum hinweg . Seine Arbeiten werden weltweit gezeigt ( u.a. ARG, ESP, MEX)
 

“TODERNST” und” HOMO HEIDELBERGENSIS:

HURRA, WIR HABEN EINEN GRÜNEN MINISTERPRÄSIDENTEN !”

 
Fotografien von Günter Krämmer
Dr. Günter Krämmer / geb 1946 / bis 1988 Wissenschaftler am Deutschen Krebsforschungszentrum, danach Beruf Fotograf / fotografiert alles, was sich bewegt: auf der Bühne, auf der Strasse, auf Messen, wo auch immer.
 

“Königsbilder”

 
Fotografien von Thomas Kaufmann
Thomas Kaufmann 1969 in Mannheim geboren, folgt in 4ter Generation der Familientradition und erlernt den Beruf des Glasmachers in einer der ältesten Glashütten Deutschlands. 1988 beginnt er gefördert vom Vater mit der Fotografie, die sch im Laufe der Zeit zur Kunstfotografie mit Bildcollagen entwickelt und schließlich in die Malerei übergeht. Der Besuch einer Henry Moore Ausstellung in London weckt seine Interesse an der Bildhauerei. Erste Skulpturen in Gips und Ton entstehen. Heute arbeitet er in diesem Bereich mit allen formbaren Materialien. Aus Liebe zum Kunsthandwerk entwickelt und gestaltet er Räume, Möbel und Lichtobjekte von außergewöhnlicher Form und Struktur. Die Fotografie ist nach wie vor Teil seines künstlerischen Schaffens. Die Schwerpunkte seiner künstlerischen Arbeit liegt aber in der Bildhauerei und der Collagenmalerei, die sich in großem Spektrum zwischen Abstraktion und Gegenständlichem bewegt. Trotz seiner Affinität zur Bildhauerei ist er offen für jegliche Möglichkeit, Form Farbe und Licht mit Materialien zu verbinden und so seiner Kreativität und Kunst mehr Freiraum zu verschaffen. Thomas Kaufmann ist in jedem Bereich seines künstlerischen Schaffens Autodidakt und glaubt an die Kunst die im Geiste entsteht und sich nach außen trägt.
 

Fotografien von Christian Buck

Christian Buck, 1967 in Heidelberg geboren
1991 Gründung Fotoatelier “Schatten Licht Farbe”
Seit 1997-2012 Studio in Eppelheim
Seit 2012 im Gewerbegebiet Heidelberg Rohbach-Süd
180 qm Studiofläche für Ihre Projekte
Verwurzelt in der Metropolregion Rhein-Neckar
Arbeitsschwerpunkte in den Bereichen
Portraits
Still-Life / Produktbilder
Architektur

Fotografien von Gabi Kaiser

Jahrgang 1968
absolvierte nach Abschluss der klassischen Fotografenausbildung ein Studium in Kommunikationsdesign mit Schwerpunkt Fotografie in Darmstadt.
Lebt und arbeitet in Heidelberg als freie Künstlerin
Amateuraufnahmen von Michael Ryll und Bernhard Fauser
 
 

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