Lange Nacht der Museen in der HebelHalle

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Seit ihrer Eröffnung 2010 hat sich die HebelHalle als Plattform für zeitgenössische Kunstformen jenseits der üblichen Spartentrennung etabliert. Frei nach dem Brecht‘schen Motto „Sehen heißt Nachdenken“ zeigt das UnterwegsTheater im SOUSOL eine Installation Heidelberger Fotografen. Auf rund 1.000 Quadratmetern Ausstellungsfläche unter der Hebelhalle präsentieren Günter Krämmer, Bernhard Eisnecker, Markus Kaesler, Alexander Ehhalt, Gülay Keskin und Oliver Mezger ihre Arbeiten und beschreiten neue Wege in Format und Präsentation.
„Außer Konkurrenz“ laufen die Schnappschüsse von Bernhard Fauser, dem Leiter des UnterwegsTheaters. In seinen analogen Aufnahmen von Müll und was sonst noch auf dem Gehsteig landet, setzt sich Bernhard Eisnecker mit dem Thema „Lost Property“ auseinander. Dem Vanitas-Motiv nähert sich Günter Krämmer, indem er effektvoll junge Frauen in Kontrast zu einer Umgebung setzt, die dem Verfall preisgegeben ist. In den Aufnahmen von Alexander Ehhalt aus den Canyons von Utah und Arizona verbinden sich Form und Licht zu „Lichtblicken“, in denen oben und unten austauschbar erscheinen. Einen Perspektivwechsel erfordern Fotografien für Gülay Keskin, da sie über die bloße Abbildung der Wirklichkeit hinausgehen. Oliver Mezger bezeichnet sich selbst als Stadtfotograf. In gewöhnlich wirkender Umgebung entdeckt er verborgene Schönheit und skurril anmutende Zusammenhänge und fängt diese mit seiner Kamera ein. Auf die Ursprünge der Fotografie besinnt sich Markus Kaesler: Fasziniert von der Möglichkeit, mit wenigen technischen Hilfsmitteln ausdrucksstarke Bilder zu kreieren, sind zahlreiche Bilderserien entstanden, in denen der Lichteinfall durch ein Loch auf Alu-Folie gebannt wird.
Foto: Oliver Mezger

Auch wenn Heidelberg und Mannheim nicht gerade als Design-Metropolen bekannt sind, entstehen in der Metropolregion international beachtete Designprodukte, die sonst eher auf Messen in Köln, Frankfurt oder Mailand zu bestaunen sind. Die Ausstellung „Ausgezeichnetes Design“ gibt einen Einblick in die Arbeit regionaler Designer, die in den vergangenen Jahren einen Preis für ihre Produkte erhalten haben. Eine Fachjury hat darüber hinaus Bewerber für die Ausstellung ausgewählt, die zwar bisher nicht an Wettbewerben teilgenommen haben, deren Entwürfe aber durchaus das Zeug zu Design-ikonen von morgen haben. Schon am 20. April treffen sich in der HebelHalle regionale Designer branchenintern zu einem Fachforum, bei dem es u. a. um Standortfaktoren, Arbeitsumgebungen, Entstehungsprozesse und um faire Vergütung in der Designwirtschaft gehen wird.

http://formschau.de

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